Das Willy-Praml-Ensemble aus Frankfurt a. M. begeisterte die Oberstufenschüler*innen der 12. und 13. Klasse BG mit einer eindrucksvollen Inszenierung von „Lenz” in der Hugenottenhalle in Neu-Isenburg. Vor dem Theatererlebnis hatten die Schüler*innen die einzigartige Gelegenheit, sich mit dem Regisseur W. Praml in einem Vorgespräch auszutauschen, was einen faszinierenden Einblick in die kreative Herangehensweise an den literarischen Stoff von „Lenz“ ermöglichte.
„Lenz“, ein Werk von Georg Büchner (1839), erzählt die bewegende Geschichte des schizophrenen Dichters Jakob Michael Reinhold Lenz, der im 18. Jahrhundert lebte. Das Willy-Praml-Ensemble interpretierte das Stück auf eine fesselnde und zeitgemäße Weise, die die Lernenden in den Bann zog. Das eindrucksvolle Bühnenbild, die nuancierten schauspielerischen Leistungen von Michael Weber mit ausdrucksstarker musikalischer Untermalung von Jakob Gail sowie tänzerischer Darbietung von Andreas Bach, verlieh der Aufführung eine beeindruckende und zugleich erdrückende Dynamik. Die harmonische Verschmelzung von Schauspiel, Musik und Tanz trug maßgeblich zur intensiven Atmosphäre des Theaterabends bei, die sicherlich noch lange in den Köpfen der Schüler*innen nachhallen wird (vgl. Bühnenbild).
Nach der eindrucksvollen Aufführung des Stücks folgte eine Nachbesprechung mit dem gesamten Ensemble, bei der die Schüler*innen ihre Eindrücke und Gedanken teilen konnten. Dies ermöglichte den Lernenden, tiefer in die Welt der Theaterkunst einzutauchen und einen persönlichen Einblick in die Schaffensprozesse zu gewinnen.
Ein besonderer Dank geht an Regisseur Willy Praml, der nicht nur durch seine herausragende Inszenierung überzeugte, sondern auch durch seine Bereitschaft, sich mit den Lernenden auszutauschen. Ebenfalls gebührt Dr. Bettina Stuckard und ihrem Team vom Kulturbüro in der Hugenottenhalle großer Dank für die Organisation und die großzügige Geste, die Nachbesprechung in einer geselligen Runde mit Pizza und Getränken zu versüßen. Dies trug dazu bei, dass dieser Theaterbesuch zu einem rundum gelungenen Event wurde.
Insgesamt war der Theaterbesuch von „Lenz” eine bereichernde Erfahrung für die Schüler*innen, die nicht nur kulturellen Genuss bot, sondern auch die Möglichkeit zur vertieften Auseinandersetzung mit dem Theaterhandwerk ermöglichte.