Im Rahmen ihres Erasmus+ Aufenthalts an der Max-Eyth-Schule (Schwerpunkt Gesundheit) besuchten acht Schüler*innen der Klosterschule Maria Immaculata im spanischen Vigo die Nieder-Ramstädter Diakonie.
Für NRD-Fachkraft Marcus Ostheimer war es das erste Mal, das er junge Menschen aus einem anderen Land die Arbeiten des Team 1A (Wäsche und Montage-Verpackungen) und der Mailing-Gruppe zeigen konnte. „Wir freuen uns über das Interesse der Schüler*innen und möchten ihnen einen Eindruck von dem geben, was wir hier täglich leisten“, sagt er. Hilfe bekam er von der Beschäftigten Alexandra, die in rund zwei Monaten ihr Weg im Berufsbildungsbereich (BBB) der NRD beenden wird. Alexandra ist in Kuba geboren, Spanisch ist ihre Muttersprache. Auch sie war sichtlich nervös, meisterte ihre Aufgabe aber sehr souverän und übersetzte fleißig die Erklärungen und die Fragen von Marcus Ostheimer und der acht Schüler*innen.
Um den Schüler*innen einen Eindruck der bewegten Geschichte der NRD zu vermitteln, zeigte Marcus Ostheimer seinen Gästen das Mahnmal des offenen Buches an der Lazaruskirche. Das Stein-Objekt ist ein gestürztes Buch, das die Erinnerung an die Namen aller Bewohner*innen symbolisiert, die ab 1938 wegen ihrer Behinderung aus Nieder-Ramstadt deportiert und ermordet wurden.
„Wir haben heute sehr viele neue Eindrücke bekommen, es waren lehrreiche und interessante Stunden hier in der NRD“, resümierte eine Austausch-Schülerin. Wenn das Erasmus-Programm der Spanier*innen endet, nehmen alle acht das Wissen mit nach Hause, dass sich die Mitarbeitenden der NRD sehr gut um Menschen mit Behinderung kümmern.