Auch in diesem Jahr besuchten 3 Schülerinnen und Schüler und eine Lehrkraft aus dem Bundesstaat Wisconsin/USA die Max-Eyth-Schule in Dreieich (Normalerweise sind es 6-8 SuS aber dieses Jahr gab es leider einige unvorhersehbare private und gesundheitliche Probleme und 3 SuS mussten unabhängig voneinander zurücktreten). Im Rahmen des Austauschs nutzen sie in der Zeit vom 03.06.24 bis 13.06.24 die Gelegenheit, sich mit den vielfältigen kulturellen Gegebenheiten unserer Region vertraut zu machen und einen Einblick in das familiäre und schulische Alltagsleben in Deutschland zu gewinnen.
Der Wisconsin-Austausch findet seit 1998 im Rahmen der Partnerschaft Hessens mit dem US-Bundesstaat Wisconsin und der MES mit dem Mid-State Technical College statt. Er bietet jährlich sechs SuS und einer Lehrkraft der MES die Gelegenheit, an einem 10-tägigen Wisconsin Besuch teilzunehmen, der in der Regel eine Woche vor den Herbstferien beginnt. Der Gegenbesuch der Amerikaner (ebenfalls sechs SuS und eine Lehrkraft) findet in der Regel Mitte Mai bis Mitte Juni des Folgejahres statt.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Austausch zwei Jahre lang nicht stattfinden und wurde erstmalig wieder im Oktober 2023 durchgeführt.
In Deutschland angekommen, besuchten die amerikanischen Lernenden zunächst verschiedene Schulzweige an er Max-Eyth-Schule: Besonders viel Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler beim Besuch der InteaA-Klasse, da viele von ihnen selbst nur wenig Deutsch sprechen.
Weiterhin besuchten die Schülerinnen und Schüler das Deutsche Rote Kreuz in Offenbach, um mehr über die humanitäre Arbeit und Rettungsdienste zu erfahren. Außerdem öffnete die Firma De’Longhi ihre Türen und gewährte Einblicke in die Produktion und die Unternehmensphilosophie eines international tätigen Unternehmens.
Abgerundet wurde der Austausch durch Städtetouren in Wiesbaden, Heidelberg, Darmstadt und Frankfurt. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, die kulturellen und historischen Highlights dieser Städte entdecken.
Weiterhin gab es einen Selbstverteidigungskurs und ein Picknick, sie besuchten das Filmmuseum, den Palmengarten und das Parlament und erfreuten sich final an einem kulturellen Mittagessen, bei dem die Schülerinnen und Schüler typische Speisen aus ihrer Heimat mitbrachten und sich angeregt austauschten.
Dem Austausch der amerikanischen Lernenden in Deutschland war der Besuch der Max-Eythler vom 15.10.23 – 26.10.23 vorangegangen.
Im Rahmen dieses Austauschs nach Wisconsin hatten sie die Gelegenheit, eine Vielzahl an Aktivitäten zu erleben:
- Besuch einer Cranberry- und Käsefarm: Die Schülerinnen und Schüler konnten hautnah miterleben, wie Cranberries und Käse hergestellt werden und erfuhren viel über die landwirtschaftliche Produktion dieser typischen Produkte aus Wisconsin.
- Besuch des Mid-State College: Hier lernten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Ausbildungsberufe kennen, die am College angeboten werden, darunter Polizisten, Feuerwehrleute, Krankenschwestern, Farmer und Kosmetiker.
- Städtetouren in Chicago und Madison: Die Besichtigung der beiden Städte beinhaltete eine Food Tour, bei der lokale Spezialitäten probiert wurden.
- Rollschuhbahn: Für viele war dies das erste Mal auf Rollschuhen, was ein besonderes Highlight darstellte.
- Kochkurs: Die Schülerinnen und Schüler nahmen an einem Kochkurs teil, bei dem sie ihre kulinarischen Fähigkeiten erweitern konnten.
- Freizeitaktivitäten: Spaziergänge und Frisbee-Golf rundeten das Programm ab und boten entspannte Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.
An der Max-Eyth-Schule ist man stolz auf die vielfältigen, teilweise über Jahre hinweg aufgebauten, internationalen Partnerschaften.
Ein Austauschprogramm zwischen deutschen und amerikanischen Schulen bietet eine einzigartige Gelegenheit für Schülerinnen und Schüler, kulturelle Unterschiede zu erkunden, interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln und neue Perspektiven zu gewinnen. Dies fördert neben der sprachlichen Kompetenz, Toleranz und interkulturelle Sensibilität.
Der Austausch fördert die persönliche Entwicklung der Schüler, indem er ihre Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein und Anpassungsfähigkeit stärkt. Sie lernen, sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden, neue Freundschaften zu schließen und mit Herausforderungen umzugehen.
Weitergehend ermöglicht er einen direkten Vergleich zwischen dem deutschen und amerikanischen Schulsystem und geht somit Hand-in Hand mit dem Hessen-Wisconsin Programm, das die Zielsetzung hat, den Austausch von Studierenden und Hochschulpersonal zwischen dem Land Hessen und dem Bundesstaat Wisconsin zu fördern.
Es beruht auf einem Abkommen zwischen dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und dem University of Wisconsin System. Dies gibt allen 13 staatlichen hessischen Hochschulen und den 13 Hochschulen des Wisconsin-Systems die Möglichkeit, im Rahmen der Partnerschaft zwischen dem Land Hessen und dem Bundesstaat Wisconsin vielfältige Kontakte zu entwickeln.