Bunte SV-Aktivitäten zum Schulstart und während der Fairen Woche an der Max-Eyth-Schule (MES)

Zu Schuljahresbeginn hingen im Foyer unserer Schule elf übergroße Regeln zum Umgang mit Müll. Die Schülervertretung (SV) rief alle Mitschülerinnen und Mitschüler zum Müllvermeiden, Müllsortieren und Sparen von Ressourcen auf.

Am Freitag, den 16.9., fand ein Fahrradaktionstag auf dem Egenberger Platz statt, da war die Klimagruppe mit einer Ausstellung zum Verkehr „Vom Auto zum Fahrrad. Jetzt umsatteln!“ und einem Gehzeug à la Hermann Knoflacher vertreten. Bei dem Gehzeug handelt es sich um ein Holzgerüst, das verdeutlicht, wie viel öffentlichen Raum ein Auto im Individualverkehr verbraucht. An diesem Tag wird weltweit der Parking Day begangen, der Tag, an dem sich die Bürger einen Teil des öffentlichen Raums (Parkplätze und Teile der Straße) von den Autofahrern zurückholen.

Die Faire Woche, die ebenso weltweit vom 16.9–30.9. stattfindet, steht dieses Jahr unter dem Motto „Fair steht Dir – #fairhandeln für Menschenrechte weltweit“ und hier bietet die Max-Eyth-Schule viele weitere Aktionen an: Die Faire Woche thematisiert in diesem Jahr schwerpunktmäßig das achte der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele „Menschenwürdige Arbeitsbedingungen und nachhaltiges Wirtschaften“ und richtet den Blick auf die Herkunft und Herstellungsbedingungen unserer billigen Kleidung.

Das Thema Fairtrade oder Ausbeutung/Lieferkettengesetz wird vielfach im Unterricht behandelt: Es ist wie immer eine Info-Ausstellung in der Pausenhalle aufgebaut und einige Fairtrade-Produkte (Bananen, Schokolade, Kaffee, Limonade) werden zum Verkauf angeboten. Letzte Woche waren über 140 Schülerinnen und Schüler in der -Filmvorführung im Dreieicher „Rex“-Kino: Gezeigt wurde der Dokumentarfilm „Wahre Kosten“. Es wurde deutlich, wie hoch der Preisdruck in der Textilindustrie ist. Fast Fashion schadet den Menschen, die etwa nur ein paar Cent der 90,- Euro teuren WM-Trikots bekommen, und der Umwelt; 60 % der Insektizide insgesamt werden bei der Baumwollproduktion eingesetzt; der Wasserverbrauch ist immens; Millionen Tonnen Mikrofasern aus der synthetischen Kleidung werden ins Grundwasser gespült und ein billiges T-Shirt legt bis zu 50.000 Kilometer zurück, bis es auf den afrikanischen Märkten den dortigen Schneidern das Geschäft verunmöglicht.

  • In der zweiten Woche ab Montag gibt es neben dem täglichen Verkauf fairer Produkte am Mittwoch, den 28.9. um 19h, eine Online-Konferenz „(Anti)Fashion und ich“ mit dem konsumkritischen Influencer Cesar Leal Soto zum Thema Faire Kleidung: Er wird die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einbeziehen und sie bitten, ihren Kleiderschrank zu durchforsten. (Der Link zur Veranstaltung wird über die KlassenlehrerInnen und KursleiterInnen ausgegeben. Interessierte wissen also, an wen sie sich wenden.)
  • Am Donnerstag, 29.9. um 11h wird dann eine Kleidertauschbörsestattfinden: (Nach den Kleidergrößen separiert sollen in der Pausenhalle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, mitgebrachte Kleidung zu tauschen.; die Schülerinnen und Schülern, die ein Kleidungsstück dabeihaben, sollen die Möglichkeit haben, früher aus dem Unterricht herauszugehen und die Börse zu besuchen. Es geht also hier nicht darum, ein billiges Schnäppchen zu machen und weitere Kleidungsstücke zu erwerben.
  • Am Freitag, den 30.9. ab 14.30h, findet eine Radtour statt, die in Langen startet; die Tour besucht das ZenJa-Mütterzentrum, die Firma CWS in Langen, unsere Schule/den Schulgarten als dritte Station und dann in Neu-Isenburg Lidl (Kakao-Verkostung), den Unverpacktladen und den Weltladen (für Interessierte gibt es hier auch eine Weinprobe).
  • Zum Schluss soll noch der Hinweis auf einen Wettbewerb des Landkreises zum Menschenrechtsthema erfolgen. Unter dem Motto „Zuhause im Kreis Offenbach – Wie du, anders als du. Aktionen gegen Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus“besteht noch in dieser Woche die Möglichkeit, einen Beitrag zum Poetry Slam-Wettbewerb „Antisemitismus im Alltag – ich bin kein Antisemit, aber…“ zu verfassen. Der verborgene, subtile, aber auch offene Antisemitismus im Alltag in seinen Nuancen soll thematisiert und unter die Lupe genommen werden. Die Preise lobt die Pro Prävention – DEXT-Fachstelle des Kreises aus, es gibt hohe Geldpreise von 500,- bis 200,- Euro zu gewinnen. – Mitmachen lohnt sich aber immer grundsätzlich für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.