Die hessische Digitalministerin Professorin Dr. Kristina Sinemus informierte sich in der Max-Eyth-Schule in Dreieich-Sprendlingen über die Umsetzung des DigitalPakts Schule. Schülerinnen und Schüler der elften Klasse zeigten der Landesministerin im Beisein des Schulleiters Harald Köster, des Mitglieds des Hessischen Landtages Hartmut Honka sowie von Landrat Oliver Quilling, wie sie die Technik im Geschichtsunterricht nutzen.
WLAN im gesamten Schulgebäude und digitale Präsentationstechniken wie Tafeln in den Unterrichtsräumen. Dies sind einige Dinge, die in den Schulen des Kreises Offenbach installiert wurden, finanziert aus Mitteln des Digital-Pakts Schule. Hessens Digitalministerin Professorin Dr. Kristina Sinemus hat heute gemeinsam mit Landrat Oliver Quilling die Max-Eyth-Schule in Dreieich-Sprendlingen besucht, um sich exemplarisch über die Umsetzung des Digital-Pakts und im Gespräch mit Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern über den konkreten Einsatz der digitalen Mittel im Unterricht zu informieren. Der Kreis Offenbach ist einer der ersten Schulträger in Hessen, der alle Maßnahmen aus dem Digital-Pakt komplett umgesetzt hat. Insgesamt stehen dem Kreis rund 22,7 Millionen Euro aus dem Förderprogramm zur Verfügung.
„Digitale Techniken sind nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. So verändern die Einflüsse der Digitalisierung auch Schule und Unterricht. Dafür müssen die Schulen entsprechend ausgestattet werden“, betonte Digitalministerin Sinemus. Mit dem Programm „Digitale Schule Hessen“ unterstütze die Hessische Landesregierung die Schulen bei der Anbindung an schnelles Internet und bei der digitalen Ausstattung. Sinemus zeigte sich erfreut, dass 75 der 86 Schulen in Trägerschaft des Kreis Offenbach bereits über einen Glasfaseranschluss verfügen. Hessenweit sind mit Stand Mitte 2023 96 Prozent gigabitfähig angebunden. „Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist die Basis für sämtliche Digitalisierung. Daher haben wir der Anbindung der Schulen ans schnelle Internet höchste Priorität eingeräumt – mit Erfolg. Nur mit einer adäquaten digitalen Ausstattung können sich die Schulen ihrer Zukunftsaufgabe, junge Menschen auf die digitale Welt und die Transformation von Beruf und Leben vorzubereiten, stellen. Durch den DigitalPakt Schule konnte jede Einrichtung ihre Ausstattung bedarfsgerecht planen“, sagte Sinemus.
In Bezug auf die aktuelle Diskussion zur Fortführung des DigitalPakts sagte die Ministerin: „Investitionen in digitale Bildung dürfen nicht ins Stocken geraten, sondern der Digital-Pakt 2.0 muss unmittelbar anschließen und strukturell sowie inhaltlich weiterentwickelt werden. Relevante Punkte sind die Qualifizierung von Lehrkräften sowie der Fokus auf digitale Lehr- und Lernprogramme.“ Daran schloss Armin Schwarz, Minister für Kultus, Bildung und Chancen, an: „Es ist schon eindrucksvoll, was an unseren Schulen mit Unterstützung der Schulträger in der Digitalisierung konkret umgesetzt wurde. Umso wichtiger ist, dass die Bundesregierung ihr Versprechen für den Digital-Pakt 2.0 umsetzt und endlich handelt. Darauf warten alle Kommunen und Schulen vor Ort.“
Bei dem aktuell abgeschlossenen Projekt wurden im Kreis Offenbach in Zahlen an den 86 Schulen unter anderem 3.385 Räume mit WLAN ausgeleuchtet, 2.654 digitale Tafeln inklusive PC, 2.497 Dokumentenkameras und 256 iPads in Leihkoffern angeschafft. Zudem wurde an 67 Standorten die Glasfaser Inhouse-Verkabelung finanziert und an allen Schulstandorten ein Mobile Device Management zur Administration aller Geräte eingeführt.
„Die Ausstattung unserer 89 Schulen ist für uns eine zentrale Aufgabe. Dazu zählt neben den Schulgebäuden, die durchweg in einem sehr guten Zustand sind, insbesondere die IT-Ausstattung. Bereits im Jahr 2002 haben wir den ersten Informations-Technologieplan verabschiedet. Seither statten wir die Schulen regelmäßig mit aktueller Hard- und Software aus. Seit dem Jahr 2009 setzen wir vermehrt Boards statt Tafeln ein. Parallel dazu haben wir ein Ticketingsystem eingeführt, um bei Fehlern schnell zu reagieren“, erläuterte Landrat Oliver Quilling. „Die Lehrkräfte können sich auf den Unterricht konzentrieren und müssen sich nicht um Defekte, Updates und ähnliches kümmern. Dazu bildet das Medienzentrum für Stadt und Kreis Offenbach, das ebenfalls im Haus des Lebenslangen Lernens untergebracht ist, Lehrerinnen und Lehrer fort, sodass sie die technischen Möglichkeiten optimal nutzen können. Unser Credo für IT an Schulen lautet: ‚Wir sorgen für eine moderne Technik und den dazugehörigen Support – die Lehrkräfte gestalten einen attraktiven Unterricht!‘ Die Schülerinnen und Schülern lernen mit Spaß und werden so die Fachkräfte der Zukunft, die wir dringend brauchen“, machte der Landrat des Kreises Offenbach deutlich. „Dank des Digital-Pakts des Landes Hessen konnten wir alle Schulen nun mit interaktiven Tafeln ausstatten.“ Eine detaillierte Übersicht über die Umsetzung des Digital-Pakts im Kreis Offenbach ist online unter www.kreis-offenbach.de/Digitale-Schulkarte abzurufen.
Quelle: Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation